2.6.2016
Blog

Wie viel Uber verträgt die Welt?

von
Kai vom Hoff
Lesedauer: 3 Minuten
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Erfahrungsbericht PRBI-Meeting Teil 2

Gemeinsame Diskussionen beim Abendessen fanden unter anderem im bekannten Ferry Building in San Francisco statt.

Tag zwei des Annual Meetings von PR Boutiques International (PRBI) in San Francisco: Dinner im In-Restaurant Boulibar am Pier 1. Eine lebhafte Diskussion über den Fahrdienst Uber. Ist Disruption gut oder schlecht? Ist es okay, wenn ein System ein anderes zerstört? Was ist begrüßenswert daran, wenn klassische Taxiunternehmer für ihre Lizenz in einigen Ländern in Europa mehrere zehntausend Euro zahlen müssen, dafür Kredite aufnehmen und nunmehr bangen, ob sie ihre Familie versorgen können? Klar, der Service bei Uber ist besser, das Fahrzeug häufig gepflegter, und man zahlt weniger. Und irgendwie ist es auch toll - breaking the rules, den anderen zeigen wie es geht.

Der Kunde sagt Danke. Die Taxiunternehmen laufen Sturm und verlangen Schutz: Dürfen die das? Viele Dinge sind ungeklärt. Das ist das Neue. Es ist nicht alles geklärt. Wichtig ist, dass sich etwas ändert.Was heißt das für die Kommunikation? Nun, zunächst mehr Flexibilität. Das ist eine der wesentlichen Erkenntnisse, die wir von der PRBI-Jahrestagung mitnehmen. It's all about change. Very fast, very quick! Was in den „fast-moving markets“ stattfindet, betrifft auch die Kommunikation. Digital ist keine Option, es ist der Weg. Aber es braucht eine gesunde Balance zwischen Veränderung und der Verantwortung, Menschen mitzunehmen. Keine Veränderung dagegen ist der Tod.

Brockhaus war eine Ikone im gehobenen Segment des Buchmarktes, heute gibt es das Unternehmen nicht mehr. Viele andere Beispiele knüpfen an.In San Francisco ist eine andere Stimmung: Veränderung und Aufbruch sind hier Chance und für viele auch das Salz in der Suppe. „Starting with Why“ - das Infragestellen ist Programm. Das Geschäftsmodell vieler  junger Unternehmen hier basiert auf Veränderung und Disruption. Wie Schumpeter, Makroökonom und Erfinder der „Schöpferischen Kraft der Zerstörung“, dem Sinne nach sagte: Du musst etwas einreißen, damit Neues entsteht!Wie viel Uber also verträgt die Welt? Wir werden es sehen. Die Zukunft kommt, so oder so.

verfasst von:
Kai vom Hoff
Geschäftsführender Gesellschafter
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k.vomhoff@vomhoff.de