16.2.2022
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Vorsätze schon passé? So bringen Sie Ihren Nachbarschaftsdialog via Social Media wieder in Schwung!

  • Ein gut geführter Social-Media-Kanal kann als Eisbrecher fungieren und Brücken zu mehr Dialog bauen
  • Gemeinsame Sprache verbindet und eröffnet neue Möglichkeiten
  • Hinter jedem Werkstor steckt mehr als eine Geschichte
von
Anatoli Kolembach
Lesedauer: 4 Minuten
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Viele Unternehmen kennen es nur zu gut. Das neue Jahr startet mit guten Vorsätzen. Voller Motivation und Tatendrang legen sie los und wollen regelmäßiger, offener und inhaltlich konsistenter mit ihrem Standortumfeld den Dialog suchen. Aber wie oft und mit welcher Regelmäßigkeit soll der Kontakt zur Nachbarschaft erfolgen? Was ist das Ziel? Gibt es einen Plan oder ein Thema, zu dem über Social Media kommuniziert werden soll? Und wie bereitet man Inhalte zielgruppengerecht auf?

Dass Vorsätze zu Beginn eines neuen Jahres nicht lange Bestand haben und sich schnell im Alltagsgeschehen verlieren, passiert leider oft. Unternehmen können es sich aber nicht leisten, bei diesem Thema nachlässig zu werden. Der Dialog mit der unmittelbaren Nachbarschaft lebt von Kontinuität, ehrlichem Interesse und gegenseitigem Respekt. Eine gute Social-Media-Präsenz kann dabei das i-Tüpfelchen für die bereits bestehende Nachbarschaftskommunikation sein. Also: weg mit den halbherzigen Vorsätzen und her mit den guten Fragen – ganz nach dem aktuellen Trend. Denn für gute Fragen ist es nie zu spät.

HASTE ‘NEN PLAN? HASTE ‘NEN PLAN!

Wie in so vielen Dingen gilt auch bei der Ausrichtung der eigenen Social-Media-Aktivitäten: Ohne ein konkretes Vorgehen gerät jede gute Absicht schnell aus der Bahn. Wird an der eigentlichen Zielgruppe vorbei kommuniziert und nicht dieselbe Sprache gesprochen, verpuffen Beiträge im Nichts. Dazu kommt der vergeudete Einsatz von Ressourcen wie Zeit und Arbeitskraft. Das muss nicht sein.

Also ist vorab eine klare und stimmige Strategie das A und O: Regelmäßigkeit, Themen und Tonalität der Beiträge sind nur einige der relevanten Faktoren. Dabei ist nicht zu fragen, ob ein, sondern welcher Social-Media-Kanal zum Einsatz kommen soll. Denn eines ist klar: Die sozialen Netzwerke sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken, sie sind fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Es ist also höchste Zeit, die Nachbarschaft auch über diesen Weg anzusprechen.

WO IST DIESE NACHBARSCHAFT?

Anders als bei üblichen Begegnungsformaten wie Veranstaltungen, Stammtischen oder dem unverfänglichen persönlichen Gespräch, müssen Gesprächspartner:innen über die sozialen Netzwerke erst ausfindig gemacht und adressiert werden. Nur so finden alle anschließenden Aktivitäten und Beiträge auch die richtigen Empfänger:innen – die Nachbarschaft. Kommunikator:innen können sich beispielsweise auf Facebook an bestehenden Gruppen, Vereinsseiten oder ortsbekannten Influencer:innen orientieren, um ihre Nachbarschaft online ausfindig zu machen. Zudem lassen sich bereits mit geringem Budget Beiträge auf den eigenen Standort und die gewünschte Zielgruppe ausrichten.

Ein zusätzlicher Trumpf ist die eigene Belegschaft. Nicht selten sind Mitarbeitende auch Nachbar:innen. Diese Karte gilt es auszuspielen. Wie? Indem Lust zum Mitmachen entfacht wird – „Eine:r von uns“ als eigenes Mantra. Corporate Influencer:innen gilt es zu aktivieren und aktiv in die eigenen Social-Media-Maßnahmen einzubinden – eine gut durchdachte Strategie sowie Guidelines wirken unterstützend.

SCHON INS GESPRÄCH GEKOMMEN?

So wie jedes gute Gespräch leben auch die Social-Media-Aktivitäten von gegenseitigem Austausch. Soll heißen: Es ist keine Einbahnstraße! Folgen, teilen, liken und kommentieren ist erwünscht und gewollt. Das zeigt, dass die eigene Präsenz nicht nur auf das Absenden der standardisierten Unternehmensbotschaften abzielt, sondern von aufrichtigem Interesse zeugt. Echt sein ist gefragt – mit allem was dazu gehört. Und dazu gehört es, Gesichter von echten Menschen zu zeigen, die Geschichten erzählen und die Community über den Werkszaun hinweg ansprechen. Kommunikator:innen sind da genauso gefragt wie die bereits genannten Corporate Influencer:innen.

SPRECHEN WIR DIE GLEICHE SPRACHE?

Sprache lebt und verändert sich. Mitmachen und gestalten oder wie es der deutsche Journalist und Schriftsteller Kurt Tucholsky so schön auf den Punkt gebracht hat: „Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden“. Mit dieser Weisheit im Hinterkopf gilt es, Sprache in all ihren Facetten mit Leben zu füllen – informativ, emotional, zielgruppengerecht. Das gilt für Sprache in Schrift, Bild, Video und Ton. Für Einblicke hinter die Werkstore sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Über Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram lassen sich unzählige Formate umsetzen – von der Zitat-Box über die Audio-Spur bis hin zu Kurz-Video und dem Live-Chat. Wichtig dabei zu klären: Was ist authentisch und passt zum Unternehmen?

WAS BLEIBT AM ENDE ODER BESSER AM ANFANG ZU SAGEN?

Eine gemeinsame Sprache finden, das braucht Zeit und Geduld. Der Schlüssel hierfür ist der kontinuierliche Austausch mit den eigenen Zielgruppen – und zwar auf Augenhöhe. Dabei kann Social Media allen einen Mehrwert bieten – der aufgebaute digitale Dialog mit der Nachbarschaft kann analoge Gespräche verändern und umgekehrt. Im Idealfall befruchten sich beide Sphären gegenseitig. Ein regelmäßig und aufrichtig geführter Social-Media-Kanal kann am Ende das letzte Puzzlestück sein, um den Nachbarschaftsdialog abzurunden.

verfasst von:
Anatoli Kolembach
Berater
+49 (0) 211 515805 – 24
a.kolembach@vomhoff.de