24.6.2016
Blog

Das Barcamp – Die Konferenz der Zukunft?

von
Jennifer Starke (in Elternzeit)
Lesedauer: 3 Minuten
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In unserem letzten Blogbeitrag haben wir unsere Highlights des ZukunftsForums 2016 der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) zusammengefasst. Neben den spannenden Inhalten hat uns dabei noch etwas anderes überzeugt – die Organisationsform, das Barcamp. Grund genug, es noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Eine neue Form der OrganisationBar-was? So mag es dem ein oder anderen ergangen sein, dem dieses neuartige, konferenzauflockernde Format vorher noch nicht über den Weg gelaufen war. Bevor wir uns mit einer langen Erklärung die Finger wund tippen, verweisen wir lieber auf diesen kurzweiligen Film:https://www.youtube.com/watch?v=IQBCsBeWFewJetzt wissen wir, dass ein Barcamp nichts mit einer Kombination aus Pub und Campingplatz zu tun hat, sondern dass es eine originelle Organisationsform mit viel Platz für spontan aufkommende Themen und sich immer wieder neu zusammensetzende Gruppen ist.Das Barcamp der DPRGDie DPRG und die Studenten der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen – das war der Austragungsort– haben eindrucksvoll bewiesen, wie gut Barcamp und ZukunftsForum zusammenpassen. In eineinhalb Tagen standen 26 Sessions und drei Keynotes auf dem Programm. Das Schöne daran: Die Keynotes haben dafür gesorgt, dass alle Teilnehmer in regelmäßigen Abständen wieder in der großen Gruppe zusammenkamen.Beim anschließenden Sessionplanning durften alle bereits angemeldeten Vortragenden sowie jeder, der spontan eine Session anbieten wollte, auf die Bühne kommen, um sich und sein Thema vorzustellen. Nach einer Abfrage, wie viele Teilnehmer sich ungefähr für welche Session interessieren, wurde der Plan für den jeweiligen Tag erstellt. Die Zuordnung der Räume und Zeiten erfolgte dabei auf Basis der voraussichtlichen Teilnehmerzahl. Dieses Vorgehen setzt überfüllten Tagungsräumen ein Ende.Der große Vorteil des Barcamps besteht zweifelsfrei darin, dass es viele Möglichkeiten für die Entstehung neuer Themen und Interessen bietet. Es ist flexibel, spannend und schnell - eine moderne Abwechslung zu starr geplanten Konferenzen mit lange angekündigten, stundenlangen Vorträgen. Ein Pluspunkt: Inhalte müssen nicht aufs nächste Jahr vertagt werden, denn Teilnehmer können unkompliziert vom Zuhörer zum Vortragenden werden und ihre Expertise einbringen. Für Freunde einer akkuraten Planung birgt das Barcamp aber einen Nachteil: Durch die spontane Planung der Sessions liegen vielleicht plötzlich Vorträge parallel und die Entscheidung fällt schwer. Beim ZukunftsForum ging man damit ganz locker um. Die Session nach Beginn noch einmal zu wechseln war kein Problem. Redner und Zuhörer waren flexibel - echte Barcamper eben.

verfasst von:
Jennifer Starke (in Elternzeit)
Senior-Beraterin