22.2.2024
Blog

So revolutioniert ChatGPT die Unternehmenskommunikation

  • Wie die Nutzung von ChatGPT Kommunikator:innen unterstützen kann
  • Optimierungsbedarf besteht trotz hoher Effizienz
  • Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine muss weiter erprobt werden
von
Janina Dammers
Lesedauer: 3 Minuten
SCROLL

Kreativität, Effizienz und Genauigkeit sind in der Unternehmenskommunikation seit jeher von entscheidender Bedeutung. Mit der Entwicklung von innovativen Technologien wie ChatGPT stehen Kommunikator:innen nun an der Schwelle zu einer neuen Ära der Kommunikation. Somit stellt sich auch die Frage, ob und wie Kreativität, Effizienz und Genauigkeit überhaupt mit dem Einsatz einer künstlichen Intelligenz in der Unternehmenskommunikation vereinbar sind.

Mit ChatGPT in den Dialog gehen

Das KI-Tool ChatGPT von OpenAI ist darauf trainiert, Texte zu verstehen und zu generieren sowie allgemeine oder spezifische Fachfragen in einem menschenähnlichen Dialog zu beantworten. Die Anwendungsmöglichkeiten von ChatGPT erstrecken sich somit auch über zahlreiche Bereiche der Unternehmenskommunikation. Von der internen Kommunikation, wie dem Verfassen von Berichten oder Analysen, bis hin zur externen Kommunikation, wie dem Entwurf von Reden oder der Content-Erstellung für Social-Media-Kanäle – ChatGPT könnte den Alltag von Kommunikator:innen künftig in vielerlei Hinsicht vereinfachen. Vor allem die Effizienz des Tools bei Routineaufgaben würde es ihnen ermöglichen, sich mehr auf strategischere und kreativere Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren zu können.

Bahnbrechende Chance oder doch eher Stolperstein?

In der Theorie klingt das alles ziemlich beeindruckend. Die praktische Umsetzung zeigt jedoch, dass es noch Optimierungsbedarf gibt.

Denn Voraussetzung für die Effizienz von ChatGPT in spezifischen Kontexten sind zunächst verschiedene Trainingsdaten, die die KI benötigt, um passgenaue Antworten zu liefern. Dafür können GPTs, also individualisierte ChatGPT-Varianten, angelegt werden. Für diese bedarf es allerdings einer sehr intensiven Nutzung des Tools. Nutzer:innen müssen sich somit schon vor der eigentlichen Toolanwendungen im Arbeitsalltag sorgfältig damit auseinandersetzen. Erst nach dieser Trainingsphase wäre anzunehmen, dass sich das Tool im Alltag verlässlich nutzen lässt, denn die Qualität des Outputs in spezifischen Kontexten hängt stark davon ab, mit welchen Daten das Modell im Vorfeld trainiert wurde.

Anwendungsbeispiele von ChatGPT zeigen, dass generierte Inhalte trotz einiger Vorbereitung noch nicht exakt auf die spezifischen Bedürfnisse und den Kontext eines Unternehmens zugeschnitten sind. Die Redaktion von (branchen-)spezifischen Inhalten erfordert dadurch weiterhin eine sorgfältige Überwachung und Nachbearbeitung durch menschliche Expert:innen. Somit müssen Kommunikator:innen also nicht nur Ressourcen in die Textvorbereitung, sondern auch in die Anpassung und Feinabstimmung des KI-Outputs investieren. Die erhoffte Zeitersparnis durch die Nutzung von ChatGPT würde damit wegfallen.

Hand in Hand mit der KI

Eine kontinuierliche Überarbeitung und Verbesserung der Algorithmen ist jedoch zwingend notwendig, um die Fähigkeiten von ChatGPT zu erweitern und eine präzisere Verarbeitung komplexer Anfragen zu ermöglichen. Vor allem in sensiblen Kommunikationssituationen kann dies andernfalls zu Problemen führen. Sind die Algorithmen erst einmal aufgesetzt, mindert sich zwar der Gesamtaufwand, aber die Trainingsdaten müssten weiter aktualisiert werden. Dass man also gänzlich auf die strategische Beratung von und den Austausch unter Expert:innen verzichten kann, bleibt fraglich.

KI-Tools wie ChatGPT bieten grundsätzlich ein enormes Potenzial, die Landschaft der Unternehmenskommunikation zu transformieren. Allerdings gibt es – wie bei fast allen innovativen Technologien – noch einige Bereiche, die weiterer Optimierungen bedürfen. Diese Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit der richtigen Balance zwischen menschlicher Expertise und KI-unterstützter Effizienz, um die Potenziale von ChatGPT voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Kreativität, Effizienz und Genauigkeit in der Unternehmenskommunikation weiterhin zu gewährleisten.

Übrigens: Dieser Blogbeitrag wurde zum Teil mit ChatGPT erstellt. Verblüffend, oder? Erahnen Sie, welche Passagen mit Hilfe der KI erstellt worden sind?

verfasst von:
Janina Dammers
Senior-Beraterin
+49 (0) 211 515805 – 26
j.dammers@vomhoff.de